Ihr Lieben, 💛
die Kraft deines Verständnisses für dich selbst wahrzunehmen (siehe vorheriger Blogbeitrag) bedeutet gleichzeitig, einen inneren Kampf aufzugeben, der allerdings für die meisten von uns unbewusst, oder auch bewusst, viel selbst-verständlicher ist (was für ein interessanter Zusammenhang in unserem Wortschatz...), als ein wirkliches Verständnis für uns in unseren Mustern und unserem Erleben aufzubauen und in uns zu etablieren.
Wenn wir in diesem inneren Kampf sind, erscheint uns ein "Verständnis für unser Erleben zu haben" möglicherweise wie ein Aufgeben – denn diese Wut und der Kampf suggerieren uns Kraft, und scheinen unbewusst gleichzeitig unser einziges Mittel zu sein, da wir uns in dieser Wahrnehmung immer wieder quasi angegriffen und (Freiheits-)beraubt fühlen und so eine Dauerschleife aus diesem unsinnigen Kampfding entsteht. Wir kämpfen immer wieder, sowohl in uns selbst, als auch gegen uns selbst und unser Erleben, was uns wiederum immer weiter in eine Abwärtsspirale aus innerem Kampf, Wut und Machtlosigkeit führt, anstatt, dass wir uns verständnisvoll an die Hand nehmen und uns aus diesem zermürbenden Erleben herausführen.
Es geht also darum, ein neues Selbst-Verständnis für dich aufzubauen, einen neuen inneren Umgang und eine neue innere Wahrnehmung für dich selbst, in der du nicht mehr wahrgenommene Machtlosigkeit mit Kampf und Wut beantwortest. Machtlosigkeit, Kampf und Wut hängen sehr eng zusammen. Daher löst Machtlosigkeit unbewusst quasi vollautomatisch diesen inneren Kampf und innere Wut in uns aus – oder sie führt zur Resignation und Kapitulation, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit – und all das führt dich in ein belastendes und belastetes Erleben.
Bei dem Verständnis für dich selbst geht es weniger darum, deine Muster "analytisch" zu verstehen, als dir unterstützend in deinen Mustern zu begegnen, dich an die Hand zu nehmen und dich in ein neues Erleben mitzunehmen.
In dieser unterstützenden Begegnung, aus deinem Herzen heraus, bist du buchstäblich größer als dein bisheriges Erleben. Du bist auf einer erweiterten Ebene, auf der du aus einem inneren Frieden heraus sowohl dich in deinen Mustern siehst, als auch die Möglichkeiten und die Freiheit siehst, die sich jenseits deiner Muster befinden und mit denen du dich verbinden kannst. Dazu möchte ich hier nochmal das Beispiel zitieren, das ich vor längerer Zeit schon in dem Blogbeitrag Übersicht im Alltag beschrieben habe: Mir ist vor einiger Zeit aufgefallen, dass ich das im Grunde schon als kleines Kind immer wieder gemacht habe. Ich war eine richtige „Puppenmutter“. :-) Ich hatte als kleines Mädchen mein ganzes Bett voller Puppen und habe es sehr geliebt, mit ihnen zu spielen, sie zu "füttern", ihnen meine Welt zu erklären...
Und ich habe sie getröstet. Zum Beispiel wenn Gewitter war. Das hat mir nämlich damals ganz schön viel Angst gemacht. Aber weil ich ja die Mama meiner Puppen war, war ich natürlich für sie da, und hab ihnen erklärt, dass das gaaaaar nicht schlimm ist, und dass ich sie beschütze und dass sie in Sicherheit sind...und hab gleichzeitig mir selbst all das erklärt, und mich beruhigt, mich unterstützt und mich selbst als "größere Dagmar, die mich beschützt", wirkungsvoll unterstützt.
Ich habe also eine höhere Perspektive eingenommen – und schon hatte ich keine Angst mehr. Ich habe also mich selbst getröstet, und mich mit hellerem Wissen versorgt. Die Puppen haben mich in meiner ängstlichen Rolle „vertreten“, und ich hab gleichzeitig die höhere Position eingenommen, in der ich mich selbst unterstützen konnte.
Wenn du also aus einer höheren Position auf dein Leben oder bestimmte Aspekte deines Lebens blicken möchtest – aus einer Position, in der du dich unterstützen kannst, in der du liebevoll mit dir verbunden bist und dir Kraft und möglicherweise sogar hilfreiche Infos und Impulse geben kannst – dann kannst du das einfach tun, indem du in dieses Gefühl gehst, dass es so ist.
Dadurch verbindest du dich automatisch mit höherem Wissen von dir, denn du nimmst eine erklärende, wissende Haltung ein, die konstruktive Lösungen fokussiert, und bleibst nicht in einer Opferhaltung hängen, die in irgendeiner Form von Machtlosigkeit geprägt ist. Du findest also in deine Eigenmacht zurück und siehst dadurch neue Möglichkeiten für dich - einfach weil du durch diese veränderte Position eine hellere – höhere – Sichtweise für dich einnimmst.
Du kannst also, wie ich es in dem Beispiel mit den Puppen beschrieben habe, also zum Beispiel aus einer ängstlichen oder in irgendeiner Form geschwächt wahrgenommenen Position, in eine liebevolle Unterstützerrolle schlüpfen.
Dieses Beispiel zeigt sehr anschaulich, dass es gar nicht so ungewöhnlich ist, wie du vielleicht denkst, eine solche übergeordnete, verständnisvolle, unterstützende Perspektive einzunehmen. Wir kennen sie schon aus Kindertagen vom Spiel mit unseren Puppen oder Kuscheltieren, und wir kennen sie natürlich auch aus unserer Rolle als Eltern, Geschwister, usw. Du bist es vielleicht nicht gewohnt, diese Rolle auch dir selbst gegenüber einzunehmen, doch ich kann es dir von Herzen empfehlen, da diese Rolle und ihre Wirkung in deinem Erleben sehr wertvoll für dich ist, und dich wundervoll mit dir selbst verbindet. In dieser Verbindung mit dir selbst und diesem Verständnis für dich selbst, findest du immer leichter und immer tiefer in deinen inneren Frieden, da du immer weniger Machtlosigkeiten erlebst und leichter wieder herausfindest und neue Wege gehst – in deinen inneren Frieden und in deine Freiheit. Ich wünsche dir von Herzen alles Liebe auf diesem Weg! 💛 Dagmar
Wenn du noch tiefer in dieses Thema eintauchen möchtest:
Die Kraft des Verständnisses für dich selbst kannst du auch im ersten Teil meines neuen zweiteiligen Audio-Workshops zum Downloaden "Wege in deine Freiheit" kennenlernen und erleben. Ich freue mich sehr, wenn ich dich dabei begleiten darf! Du findest hier eine kostenlose Hörprobe.
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